Viel Energie und Logistik

Dass dieses Brauchtum aber auch viel Energie und eine Portion Organisationstalent braucht, dafür steht dem amtierenden «Chlausevater», Maskenbruder Hans Züsli, der als Hauptverantwortlicher und Koordinator amtet, das «Chlausekomitee» zur Seite. Diesem Komitee gehören die «Chlausemutter» und acht bis zehn Maskenschwestern an, die jeweils die Geschenksäcke bereitstellen, die später der Samichlaus und seine Diener bei ihrem Besuch verteilen. Die Einladung zur Chlausfeier geht an die Maskenbrüder mit Kindern und Enkelkindern. Das Komitee sucht zudem in Heimen und Organisationen nach bedürftigen Kindern, die ebenfalls «gescheite» Geschenke erhalten. In früheren Zeiten beinhalteten die Säcke «gelismete» Socken, Pullover usw. Heute sehen die Geschenke anders aus, wobei die Kinder im Voraus auch Wünsche anbringen können. Diese allerdings – so die gegenwärtig amtierende «Chlausemutter» Sandra Stofer – können nicht immer berücksichtigt werden, da den finanziellen Gegebenheiten Grenzen gesetzt sind.

Wie erwähnt, sind solche Anlässe wie die Chlausfeier auch finanziell aufwendig. So enthält die Einladung an die Maskenbrüder einen Spendenaufruf mit der Bitte um einen Obolus. Daneben wird an jeder Monatsversammlung der MLG die «Armenkasse» herumgereicht, deren Inhalt ausschliesslich für wohltätige Zwecke dem Armenvater übergeben wird. Und das sind jedes Mal doch bemerkenswerte Beiträge, die sich bis zu 1000 Franken bewegen können.