Ein Maskenbruder ergriff die Initiative
Hier soll auch auf den riesigen Aufwand hingewiesen werden, der für diese Umzugssujets benötigt wird. Während anfänglich die Musigen, aber auch die Zünfte und Gesellschaften, in ihren eigenen oder gemieteten Räumlichkeiten die Sujets umsetzten, wurden diese Örtlichkeiten entweder zu klein oder gekündigt. 1989 nahm sich das LFK dieses Problems an. Dank dem damaligen Sekretär des LFK, Hans-Ruedi Weidmann, der auch im Grossen Stadtrat sass, dessen Finanzkommission angehörte und zudem Mitglied der Maskenliebhaber-Gesellschaft war, führte zu einer schönen Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden. Weidmann begann erste Gespräche mit Liegenschaftsverwalter Hans Wanner, die sich zunächst um die Scheune im Urnerhof drehten. Dieses Projekt konnte nicht realisiert werden, hingegen machte Wanner den Vorschlag, die leeren Holzschuppen auf der Allmend zu benutzen, die zu dem früheren Flugplatz gehörten, dessen Betrieb Ende 1950 eingestellt worden war. Der Vorschlag wurde vom LFK-Vorstand genehmigt, und am 23. November 1990 wurde mit der Stadt Luzern ein Mietvertrag für einen symbolischen Betrag von 100 Franken pro Jahr auf 20 Jahre hinaus abgeschlossen. Damit war es natürlich nicht getan. Zwei Architekten, darunter auch Maskenbruder Kurt Stalder und Alt-Wey-Zunftmeister Beno Erculiani, stellten Kostenvoranschläge auf, wobei letzterer in der Höhe von 500’000 Franken genehmigt wurde. Am 11. September 1993 konnte der Fliegerschuppen eingeweiht werden, nicht zuletzt dank Maskenbruder Hans-Ruedi Weidmann.