Freundschaft und Frohmut – Freiheit und Fortschritt

Luzern kennt verschiedene kleinere oder grössere Zünfte und Gesellschaften. Wohl am besten bekannt unter den Gesellschaften ist die Maskenliebhaber-Gesellschaft der Stadt Luzern (MLG), die 2019 ihr zweihundertjähriges Jubiläum feiern darf. Eine stolze Anzahl von Jahren, die die Maskenbrüder seit jeher mit viel Spass, manchmal auch Trauer, aber immer mit Frohsinn, Selbstbewusstsein und stolzer Erinnerung an die früheren Zeiten erlebten und erleben.

Im 18. Jahrhundert herrschten überall kleinere und grössere Kriege. Dabei wurde auch die Schweiz nicht verschont, denken wir nur an den Einfall der Franzosen in Nidwalden (1798) oder etwa an die Schlacht um Zürich 1799, um nur zwei Beispiele zu nennen. Es war eine Zeit, in der vielerorts Umwälzungen stattfanden. Auch Luzern war davon betroffen. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen entstand in dieser unruhigen Zeit die MLG.

In der ersten Gedenkschrift dieser Luzerner Gesellschaft – von «Tagblatt»-Redaktor und Maskenbruder (Mbr) Bernhard Felder geschrieben – wird Fayencier und Gesellschaftsmitglied Josef Mattmann zitiert, der wie folgt die Entstehungsgeschichte der MLG auf recht spannende Weise erzählt: