• Laterne

Masken-Sammlung

Ein Bijou stellt die Maskensammlung im Gesellschaftshaus dar. Da findet man beispielsweise historisch einzigartige und seltene Wachsmasken, aber auch solche aus Stukkolin sowie wertvolle Metall- und Holzmasken. Dazu gehören selbstverständlich die berühmten Krienser-Masken, Bärner Wyb, Teckel, Wöschwyb usw. Die Sammlung wurde während Jahrzehnten angelegt. Seit dem 175-Jahr-Jubiläum wird eine Auswahl in Vitrinen den Besuchern präsentiert. Es ist das Verdienst der MLG, dass mit dieser Ausstellung auf interessante Weise die Entwicklung luzernischen Maskenwesens dokumentiert wird.

Die Sammlung wird ergänzt durch Masken oder «Grinde» bekannter Luzerner Fasnächtler aus neuerer Zeit. Dazu gehören Werke von Joseph «Sepp» Ebinger (Luzerner Original Guggenmusig), Leopold «Pöldi» Haefliger (Bohème), Max Baumann (Chatzemusig), Hugo Bachmann (Grümpel-Musig), Charly Gerig (R61), Theo Bonorand (Lozärner Dörflimusig, später Lozärner Häxe), Erwin Schürch (Gaggugger). Und dann sind auch Maskenbildner wie Sigi Widmer, Mathias Bugari sowie Maskenbruder Basil Koch usw. in der Sammlung vertreten.

In der Cuoni-Stube befindet sich – als Leihgabe des Lozärner Fasnachtskomitees – eine komplette Sammlung der luzernischen Fasnachtsplaketten, die seit 1925 verkauft werden. Damals wurde anlässlich des ersten Wey-Umzugs die «Vereinigung zur Förderung der Luzerner Fasnacht» aus der Taufe gehoben. Man beschloss die Einführung einer Plakette, die zur Finanzierung des Fritschiumzugs am Schmutzigen Donnerstag und des Umzugs der Wey-Zunft am Güdismontag dienen sollte. Seit 1952 ist das Lozärner Fasnachtskomitee (LFK) verantwortlich für die Ausschreibung einer Fasnachtsplakette, die an luzernische Kunstschaffende geht. Die Bekanntgabe des Plakettensujets wird jedes Jahr mit Spannung erwartet, und jedermann freut sich (mehr oder weniger) an der Fantasie der Künstler. Mit Vorliebe werden bekannte Luzerner Sujets wie Türme oder andere Gebäulichkeiten, gelegentlich auch die Kennzeichen der Luzerner Zünfte und Gesellschaften als kunstvolle Kleinode präsentiert, die in Gold, Silber, Bronze, seit 1951 als Grossplakette und seit einigen Jahren auch als Pins verkauft werden. Eine «Medaille» – so wurde sie damals genannt – erschien zum ersten Mal 1876 und wurde in unregelmässigen Abständen bis 1951 angeboten. Ferner besitzt die MLG auch eine kleinere Waffensammlung, die in der Fritz-Meyer-Stube aufbewahrt wird.